Harald zur Hausen

deutscher Mediziner; Nobelpreis für Medizin 2008 zus. mit Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier für seine Entdeckung, dass das HP-Virus Gebärmutterhalskrebs verursacht; Vorsitzender und Wissenschaftliches Mitglied des Stiftungsvorstands des Deutschen Krebsforschungszentrums DKFZ 1983-2003; Präsident der Deutschen Krebshilfe Jan. 2010 - Juli 2010

* 11. März 1936 Gelsenkirchen

† 29. Mai 2023 Heidelberg

Herkunft

Harald zur Hausen wurde 1936 als Sohn von Eduard und Melanie zur Hausen in Gelsenkirchen-Buer geboren. Er hat deutsche und lettische Wurzeln. 1950 zog die Familie nach Vechta um.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Antonianum in Vechta (1955) studierte Z. Biologie (ohne Abschluss) und Medizin an den Universitäten in Bonn, Hamburg und Düsseldorf. 1960 wurde er in Düsseldorf mit "Untersuchungen über die Wirksamkeit eines als desinfizierend bezeichneten Bohnerwachses auf Mycobacterium tuberculosis" zum Dr. med. promoviert. Seine Habilitierung erfolgte 1969 an der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg mit einer Arbeit über die "Infektion von Gewebekulturzellen mit dem onkogenen Adenovirus Typ 12".

Wirken

An der Spitze des Deutschen Krebsforschungszentrums

An der Spitze des Deutschen KrebsforschungszentrumsSeine wissenschaftliche Karriere begann Z. am Institut für medizinische Mikrobiologie der Universität Düsseldorf. Später forschte er am Virologischen Institut der Kinderklinik in Philadelphia (US-Bundesstaat Pennsylvania). Während dieser Zeit lehrte er auch an ...